02.05.2018

Englische Wochen für die DTM-Piloten

• Sieben Piloten reisen vom DTM-Saisonauftakt zum Nürburgring weiter

• Vier von ihnen konnten die 24h bereits gewinnen

• Die Profis schwärmen von der sensationellen Strecke und Atmosphäre

Erst DTM, dann 24h: Für mehr als ein halbes Dutzend Piloten aus der Topserie des deutschen Motorsports bringen die nächsten Tage zwei aufregende Einsätze. Doch während in der DTM ein Rennen in normalerweise nach knapp einer Stunde beendet ist, dauert der Stint beim ADAC Zurich 24h-Rennen gerne doppelt so lange. Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deshalb – sind die meisten der DTM-Stars kaum zu halten, wenn ein Start auf der legendären Nordschleife auf dem Plan steht.

Audi setzt mit dem amtierenden DTM-Meister René Rast, Mike Rockenfeller, Nico Müller und Robin Frijns gleich vier Fahrer ein. Bis auf Frijns konnten alle Piloten das 24h-Rennen bereits gewinnen. Während Müller (2015) und Rast (2014) im Audi R8 LMS siegte, gelang Rockenfeller sein Gesamtsieg 2006 mit dem Porsche 911 GT3. Augusto Farfus vertritt als einziger die DTM-BMW-Farben. „Zu Beginn des Jahres war ich sehr unglücklich, da es so aussah, dass ich nicht an den Start gehen werde“, erzählt der Brasilianer. „Aber in letzter Minute kam doch noch der Anruf.“ Für Mercedes gehen Daniel Juncadella und Edorado Mortara an den Start – beide warten zwar noch auf einen Sieg, standen aber jüngst beim 24h-Qualifrennen als Drittplatzierte auf dem Sieger¬podest: Wenn das kein gutes Vorzeichen für den Start am Himmelfahrtswochenende ist!

Sensationelle Strecke und Atmosphäre

Der einzigartige Streckenverlauf, der starke Verkehr und die sensationelle Atmosphäre sind die Schlagworte, die allen Piloten sofort einfallen, wenn sie an das 24h-Rennen denken. „Die Strecke ist der absolute Wahnsinn“, schwärmt Juncadella, der im vergangenen Jahr zum ersten Mal am Hauptevent teilnahm, zuvor aber schon in der ADAC 24h-Classic angetreten war. „Eigentlich schafft man es nie, eine perfekte Runde hinzulegen, da so viele Fahrzeuge unterwegs sind.“ Auch Mortara ist begeistert: „Das 24h-Rennen ist für mich das motorsportlichste Event der Welt. Das ist noch Rennsport der alten Schule. Es ist genial. Die Strecke ist sensationell und verursacht viele Adrenalinschübe.“

Audi-Pilot Frijns weiß, wie hart die Nordschleife und das Eifel-Wetter zuschlagen können. „Letztes Jahr wurden wir Dritte, nachdem wir bis kurz vor Schluss geführt haben“, erzählt der Niederländer. „Es hat geregnet und wir waren auf Slicks und die anderen beiden auf Regenreifen unterwegs. Es tat weh, dabei zuzusehen, wie der Sieg in der letzten Runde verloren geht.“

Einzigartige Erlebnisse mit Fans

Viele Piloten lassen es sich nicht nehmen, in den Tagen vor dem Rennen mit Mountainbike um die Strecke zu fahren und die ersten Fans zu „begrüßen“. Dabei hatten sie schon einige verrückte Begegnungen. „Ich war dienstags unterwegs und da lag ein gut gebauter Herr auf seinem Liegestuhl“, erinnert sich Müller. „Es war sonnig und warm, und er war unglaublich verbrannt. Ich weiß nicht, wie der den Rest der Woche überlebt hat. Aber er war cool drauf und wir haben ein Bild zusammen gemacht. Das werde ich nie vergessen.“ Rockenfeller machte hingegen Bekanntschaft mit dem technischen Witz der Fans. „Es gibt dort viele verrückte Sachen“, erzählt „Rocky“. „Vor allem die ganzen Eigenbauten und die selbstgebastelten Fahrzeuge, wie zum Beispiel einen umgebaute Bierkiste mit Motor und vier Rädern.“

Die sieben DTM-Piloten sind in Teams unterwegs, die allesamt Chancen auf eine Top-Position haben. „Leider ist mir mit Audi dort noch nicht der Gesamtsieg gelungen. Es hat eben bislang nie sollen sein“, sagt Rockenfeller. „Die Konkurrenz ist brutal geworden. Um ehrlich zu sein, als ich da gewonnen habe, war es noch etwas leichter.“ Mussten die Piloten früher versuchen, einfach ihr Auto durchzubringen, um eine Chance auf den Sieg zu haben, ist der Stress heute um einiges größer. „Das 24h-Rennen ist zu einem langen Sprintrennen geworden“, meint BMW-Pilot Farfus. „Auf der Nordschleife gibt es, im Gegensatz zu anderen Langstreckenrennen, kein Safetycar. Das heißt, dass jede Sekunde, die man verliert, verloren bleibt.“

2. Mai 2018

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