29.04.2016

Porsche schickt Weltmeister-Team ins Rennen

Grau mellierter Bart, konzentrierter Blick, die „Mickey Mouse“ genannten Kopf¬hörer immer auf dem Kopf: So kennen Fans Nordschleifen-Ikone Olaf Manthey, der mit seinem Team das Geschehen auf der Nordschleife über Jahre prägte. Auch wenn der geborene Bonner Rennstall und Tuning-Betrieb mittlerweile in jüngere Hände weitergegeben hat, so treibt doch sein Spirit das Team an. Es ist der Geist des Erfolges: Fünf Gesamtsiege holte Manthey im Laufe seiner Karriere beim 24h-Rennen. Im vergangenen Jahr gelang zudem ein ganz großer Coup, als sich das Team in der GT-Klasse der FIA Langstrecken-WM den Meistertitel sicherte. Nun wählte Porsche das Team aus Meuspath für den Werkseinsatz beim ADAC Zurich 24h-Rennen 2016 aus. Zwei nagelneue Porsche 911 GT3 R mit jeweils mit vier Werkspiloten schickt Manthey Racing ins Rennen.

„Es macht mich sehr stolz, dass das geklappt hat“, freut sich Olaf Manthey. „Wenn mir vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, dass mein Name einmal auf den Werksautos und den Werks-Lkw stehen wird, hätte ich ihn in eine Zwangsjacke stecken lassen“. Die Ernennung zum einzigen Porsche-Werksteam beim diesjährigen 24h-Rennen bestätigt für ihn, „dass wir in der Vergangenheit wohl einen recht guten Job gemacht haben und für Porsche einiges geleistet haben – und ich hoffe, in der Zukunft auch noch leisten werden“. Bislang war das Team mit Werksunterstützung am Start, wurde erst in diesem Jahr zum ersten Mal offizielles Porsche-Werksteam auf der Nordschleife. Dabei fungiert Olaf Manthey allerdings nicht mehr wie bisher als Teamchef. Seine Nachfolge tritt Nikolas „Nikki“ Raeder an. „Die beiden Raeder-Brüder Nikolas und Martin sind seit drei Jahren unsere Geschäftsführer und sollen meine Nachfolge übernehmen“, sagt Olaf Manthey. „Deshalb trete ich mehr und mehr in den Hintergrund, stehe aber nach wie vor weiterhin in beratender Tätigkeit zur Verfügung“. Manthey selbst wird sich ab der Saison 2016 nur noch um die zahlreichen Kunden-Teams kümmern.

Klares Ziel: Der 24h-Sieg

Beide Lager, Manthey Racing und Porsche, haben den Anspruch die „Grüne Hölle“ nach 24 Stunden als Sieger zu verlassen. „Das ist ganz klar unser Auftrag“, sagt Nikolas Raeder. Als „Kind der Eifel“ habe man natürlich auch den Fans gegenüber eine Verpflichtung, so Raeder. Doch für den Sieg seien zunächst zwei Dinge Voraussetzung: „Eine gute Einstufung unserer Autos in der Balance of Performance und ein guter Job unseres Teams“. So unterschiedlich wie die neuen GT3-Sportwagen von Audi, BMW und Mercedes sind, so unterschiedlich sind auch deren Konzepte. So fährt Porsche als einziger Hersteller mit Heckmotor und anders dimensionierten Vorderrädern. „Die GT3-Fahrzeuge haben alle die gleiche Reifengröße, nur Porsche hat ein etwas kleineres Vorderrad“, erklärt Raeder. Mit dem Vierliter-Saugmotor hat der 911er zudem den kleinsten Hubraum der vier Klassenkonkurrenten. „Im Drehmomentverlauf und in der Spitzenleistung haben wir ein kleines Manko“, so der Teamchef. „Deshalb sind wir beim Herausbeschleunigen aus den Ecken und beim Topspeed langsamer, als die anderen“.

Erfolgversprechende Performance beim 24h-Qualirennen

Dennoch: Die Performance des Porsche 911 GT3-R auf der Nordschleife war beim 24h-Qualifikationsrennen Mitte April vielversprechend. Das Team Jörg Bergmeister / Matteo Cairoli fuhr lange auf Podiumskurs. Nur eine Zeitstrafe verhinderte letztlich den Erfolg. „Trotz des fehlenden Happy-Ends bin ich mit dem Rennverlauf ganz zufrieden“, sagt Jörg Bergmeister. „Das Auto lief problemlos, und wir haben aus unser Sicht das Optimum herausgeholt“. Allerdings habe sich wie schon beim ersten VLN-Lauf erneut gezeigt, „dass wir die Pace der Top-Autos noch nicht ganz gehen können – besonders die Mercedes scheinen sehr stark zu sein“. Bergmeister ist trotzdem zuversichtlich beim 24h-Rennen um den Sieg mitfahren zu können: „Unser Auto ist durch die bisherigen Einsätze beim 24h-Rennen von Daytona und dem 12h-Rennen von Sebring ausgereift und zuverlässig. Wenn Fahrer und Team keine Fehler machen, hoffe ich ganz vorne mit dabei sein zu können“. Und da dabei immer auch ein Quäntchen Glück im Spiel ist, hat sich das Team für den Start zwei besondere Glückszahlen ausgesucht: Die beiden 911er sind nicht nur am auffälligen Werks-Design zu identifizieren, sondern auch an ihren eindeutigen Startnummern #911 und #912.

29. April 2016

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